Das wichtigste Kriterium ist das persönliche Wohlempfinden der Patientinnen und Patienten. Die Wahrnehmung der eigenen Attraktivität kann aufgrund von „Problemen“ stark beeinträchtigt werden und die Lebensqualität sinkt. Diesem Leidensdruck kann durch einen kleinen Eingriff entscheidend entgegengewirkt werden.
Das Motiv für den Eingriff, Vorliegen einer medizinischen Indikation, Alternativen, Chancen und Risiken müssen stets bei der persönlichen Vorstellung individuell diskutiert und abgewogen werden. Risiken bei intimchirurgischen Eingriffen sind unter anderem Blutung, Bluterguss, Schwellung, Narbenbildung, Über- oder Unterkorrektur, Schmerzen (z.B. beim Geschlechtsverkehr), veränderte Sensibilität wie Überempfindlichkeit oder Gefühlsstörungen oder Entzündung.
Die Risiken hängen oftmals entscheidend vom OP-Umfang, der OP-Technik, Begleiterkrankungen und Vormedikation ab. Eine möglichst präzise und individuelle Einschätzung des Risikoprofils geben wir Ihnen im Vorgespräch.
Personen ab dem 18. Lebensjahr.
Minderjährige benötigen das Einverständnis der Erziehungsberechtigten.
Intimchirurgische Sprechstunde: Tel. +49 (0)89 85693-2555
Bei allen Eingriffen müssen die Empfehlungen bzw. Entscheidungen individuell und aufgrund persönlicher Befunderhebung erfolgen. Die aufgeführte Vorinformation kann nur eine grundlegende Orientierung in diesem Bereich geben.
Es ist uns bewusst, dass das die erste Kontaktaufnahme mit dem Fachmann wegen eines Problems im Intimbereich für viele Betroffene schwierig ist und vielleicht jahrelang verdrängt wurde. Individuelle Möglichkeiten und Grenzen der Intimchirurgie besprechen wir gerne mit Ihnen diskret und bemühen uns um eine Lösung für Ihr Anliegen.
In der Sprechstunde erfolgt eine ausführliche Beratung. Grundlage ist eine allgemeine und spezielle Befragung und problembezogene Untersuchung.
Bei Allergien sollte der genaue Auslöser bekannt sein (Allergiepass).
Bei Vorliegen von Vorerkrankungen oder größeren Voroperationen bitten wir diesbezügliche Arztbriefe und Vorbefunde bereitzuhalten.
Minderjährige sollten die Erziehungsberechtigten mitbringen.
Obwohl wir immer bemüht sind alle Fragen in Ruhe und vollumfänglich zu klären, entstehen nicht selten nach der Heimkehr noch Fragen. Gerne wenden Sie sich dann nochmals an uns.
Sollten weitere Unterlagen benötigt werden, so können diese auch jederzeit nachgereicht werden.
Für die ärztlichen Leistungen müssen wir eine Gebühr erheben. Der Betrag wird nach der Gebührenordnung für Ärzte errechnet und liegt bei ca. 70 €.
Die Kostenkalkulation für die Eingriffe erfolgt stets individuell und orientiert ich an der geplanten Technik, dem OP-Umfang, der OP-Dauer und dem Materialbedarf sowie der Art der Anästhesie. Außerdem besteht ein Kostenunterschied zwischen ambulanter und stationärer Behandlung.
Die Kosten umfassen die operative Behandlung sowie die Nachbetreuung im direkten Zusammenhang mit dem Eingriff.
Die Kosten werden in der Regel nicht durch die Krankenkassen übernommen, da Eingriffe der plastisch-ästhetischen Chirurgie zumeist rein kosmetischer Natur sind. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfordert das Vorliegen einer medizinischen Notwendigkeit.
Über die Notwendigkeit und den Zeitpunkt des Pausierens von blutverdünnenden Medikamenten wird in der Sprechstunde gesprochen. ASS (Aspirin) sollte allgemein 10 Tage vor dem Eingriff nicht eingenommen werden.
Am Abend vor dem Eingriff sollte die Intimregion gründlich rasiert und gereinigt werden.
Am Tag des Eingriffs können Sie bei geplanter Operation in örtlicher Betäubung frühstücken.
Ist ein Dämmerschlaf (intravenöse Analgesie) oder Vollnarkose geplant, müssen Sie die Vorgaben der Kollegen der Anästhesie einhalten (Prämedikation). Wenn der Eingriff ambulant geplant ist, müssen Sie sich in diesem Fall von einer erwachsenen Begleitperson abholen lassen.
Vorteilhaft ist lockere Kleidung und eine gut sitzende Unterhose sowie warme Socken. Je nach Wunsch können Sie auch während des Eingriffs über Kopfhörer Musik hören.
Vor dem Eingriff wird oftmals vorab eine betäubende Creme auf die Haut aufgetragen. Direkt vor dem Eingriff erfolgt dann die Injektion der Lokalanästhesie. Teilweise kann mit Lokalanästhetikum eine direkte Nervenblockade gesetzt werden.
Für ausgedehntere Eingriffe wie Oberschenkelstraffung oder Fettabsaugung ist oftmals eher eine Vollnarkose geeignet. Es sollte eine gut sitzende Radlerhose oder eine spezielle Miederhose bereitgehalten werden. Das Vorgehen wird in der Sprechstunde vereinbart.
Am Tag der OP ist das Duschen mit klarem Leitungswasser wieder möglich. Vermeiden Sie aber Seife oder spezielle Reinigung für den Intimbereich bzw. das OP-Gebiet.
Für 6 Wochen nach der Operation sollten Sie auf Sport verzichten. Insbesondere Reiten und Radfahren sind für diesen Zeitraum auszusetzen. Nach dem Ablauf dieser Zeit ist die Wiederaufnahme Ihres gewohnten Trainings möglich.
Für 6 Wochen nach der Operation sollten Sie auf Intimverkehr verzichten.
Die Nachbehandlung ist abhängig von dem erfolgten Eingriff. Am Tag nach dem Eingriff erfolgt eine ärztliche Wundkontrolle. In den ersten 24 Stunden sollten Sie sich in der Nähe der Klinik aufhalten.
Meist reicht ein lockerer Kompressenverband oder eine Damenbinde in einer gut sitzenden Unterhose. Der Verband sollte täglich bzw. nach Bedarf gewechselt werden. In der Regel kann schon am ersten Tag wieder geduscht werden. Sitzbäder oder das Auftragen von Desinfektionsmittel sind in der Regel nicht erforderlich. Fast immer wird auflösbares Nahtmaterial verwendet und damit entfällt das Fädenziehen.
Für ausgedehntere Eingriffe wie Oberschenkelstraffung oder Fettabsaugung sollte eine gut sitzende Radlerhose oder eine spezielle Miederhose bereitgehalten werden.
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Germeringer Straße 32
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